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Hinweis: Die Montage eines Schutzbeschlags setzt Erfahrung im Umgang mit Werkzeug und Holzbearbeitung voraus. Lesen Sie die Anleitung vor Beginn der Arbeiten genau durch. Prüfen Sie vor der Montage, ob Ihre Tür geeignet ist, diesen Beschlag montiert zu bekommen. Wenn Sie nicht sicher sind, dass Sie die handwerklichen Fähigkeiten haben, die Arbeiten selbst durchzuführen, oder Zweifel haben, ob der Beschlag passt, beauftragen Sie bitte einen Fachbetrieb der Tischler und Schreiner Innung. Ventano übernimmt keine Haftung für Schäden an Ihrer Tür.
Sie benötigen folgende Werkzeuge:
Prüfen Sie, dass Sie alle Einzelteile vollständig erhalten haben und dass Sie genügend Schrauben haben.
Wenn Ihre Tür eine 10mm Nuss hat und daher einen 10mm Vierkant benötigt, finden Sie noch Adapterhülsen zum Aufschieben auf dem Rollenwechselstift.
Wenn Sie Griffe mit Griffhülsen aus Keramik, Holz oder Horn haben, prüfen Sie die Griffhülsen auf Beschädigungen. Beachten Sie, dass eventuelle Kratzer oder Abplatzungen an den Griffhülsen vor der Montage gemeldet werden müssen. Nachträgliche Reklamationen können nicht anerkannt werden.
Montieren Sie die Griffhülsen auf die Gewindestangen. Drehen Sie die Gewindestangen stets an der Griffseite tiefer in den Griff, da hier die Kraft übertragen wird. An der Seite der Abdeckkappe reichen wenige Umdrehungen.
Wir empfehlen, einen Tropfen Schraubensicherungskleber zu verwenden, um die Verschraubung gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern. Ziehen Sie die Verschraubung bei Keramikgriffe nicht zu fest!
Ventano Schutzbeschläge werden mit Stahlplatten geliefert, die unabhängig von den Langschilden an der Außenseite der Tür verschraubt werden.
In der Regel gibt es zwei oder drei Gewindestangen aus Edelstahl, die fest in der Stahlplatte verklebt sind. Legen Sie die Stahlplatte andersherum auf die Tür und ermitteln Sie die korrekte Position anhand des in der Tür vorhandenen Schließzylinders, der von der Stahlplatte, bzw der Zylinderabdeckung umfasst werden muss. Zeichnen Sie am Rand die Position der Gewindestangen an der Tür an.
Sofern nicht bereits verschraubt geliefert, verschrauben Sie nun den Rollenwechselstift mit dem Knauf. Es empfehlt sich einen Tropfen Schraubensicherung zu verwenden, um den Knauf gegen nachträgliches Lösen zu sichern.
Die korrekte Montage der Langschilde ist für eine einwandfreie Funktion der Garnitur erforderlich. Da unsere Produkte weitgehend handgefertigt sind, können wir leider keine Bohrschablonen mitliefern.
Wir empfehlen daher, die Langschilde zunächst ohne Verschraubung an die Tür zu halten und die Drücker bereits einzusetzen und die Position auszurichten. Dann die Schraubenlöcher anzeichnen und den Beschlag wieder entfernen.
Insgesamt werden Sie je nach Modell fünf bis sieben Löcher in Ihre Tür bohren müssen. Um zu vermeiden, dass Holzspäne ins Einsteckschloss gelangen, müssen Sie dies ausbauen, bevor Sie mit dem Bohren beginnen. Vor dem ausbauen, vergewissern Sie sich, dass die Bohrlöcher korrekt an der Tür angezeichnet sind, denn das Messen der Position der Löcher ist nur mit eingebauetem Einsteckschloss möglich, da der Drückerdorn und der Profilzylinder zum Maßnehmen erforderlich sind.
Zunächst ist der Profilzylinder zu entfernen. Hierzu stecken einen Schlüssel ein und entfernen Sie die Schraube seitlich im Türfalz, die den Zylinder mit dem Einsteckschloss verbindet.
Ist die Schraube entfernt, drehen Sie den Schlüssel um ca. 20 grad im oder gegen den Uhrzeigersinn (das hängt von der Einbaurichtung des Zylinders ab). In einer der zwei Positionen sollte es Ihnen gelingen, den Zylinder am Schlüssel aus der Tür zu ziehen.
Das Schloss, oder bei Mehrfachverriegelungen die Schließleiste (geht über die ganze Höhe der Tür) ist mit zwei oder Mehr Schrauben von der Seite in der Türfalz verschraubt. Entfernen Sie alle Schrauben, danach können Sie das Einsteckschloss oder die Schließleiste zur Seite herausziehen.
Als nächstes prüfen Sie, dass die Bohrlöcher von Stahlplatte und Langschild nicht mit dem Einsteckschloss kollidieren. In der Regel sollte es kein Problem sein, weil industriell hergestellte Einsteckschlösser an bestimmten Positionen Durchführungen zur Montage von Türbeschlägen haben sollten.
Sie können am besten Prüfen, ob das Schloss an der richtigen Stelle Löcher hat, indem Sie das Einsteckschloss an die Tür halten, wo Sie ja bereits die Schraublöcher angezeichnet haben.
Hinweis:
Bei Beschlägen mit vier Schrauben am Langschild (z.B. Modell „Hartberg“) ist es möglich, dass es an Ihrem Einsteckschloss keine Durchführungen für die Schrauben gibt, die das Langschild halten, weil die Durchführungen nur für eine Schraube in der Mitte vorgesehen sind. In diesem Fall sollten Sie das äußere Landschild mit der einer Schraube in der Mitte verschrauben, dessen Kopf vom inneren Landschild verdeckt ist und das innere Landschild sollte mit Holzschrauben montiert werden. Für die Holzschrauben sollte von der Innenseite mit einem 2mm Bohrer vorgebohrt werden.
Nachdem Sie das Schloss entfernt haben und geprüft haben, dass nichts kollidiert, können Sie mit einem ausreichend großen Bohrer durch die Tür senkrecht durchbohren. Die Bolzen der Stahlplatte haben 6 mm Durchmesser. Wir empfehlen hierfür einen 7 mm Bohrer.
Die Schrauben des Langschilds haben 5 mm Durchmesser. Verwenden Sie einen 6mm Bohrer, um noch etwas Spiel zu haben, das Langschild zu justieren.
Bei einigen Landschilden sind die Schrauben recht nahe bei der Kante. Stellen Sie sicher, dass Sie die Position genau treffen. Ggf kann es sinnvoll sein, bei dickeren Türen, die Löcher von beiden Seiten zu bohren und sich in der Mitte zu treffen.
Prüfen Sie die Länge der Gewindestangen der Stahlplatte. Die Gewindestangen sollten so bemessen sein, dass sie an der Innenseite der Tür nicht herausstehen, damit dort ein dünneres Langschild montiert werden kann.
Verwenden Sie den Forstnerbohrer, um bei den Bohrlöchern der Stahlplatte Platz zu schaffen, um die Stahlplatte mittels Unterlegscheibe und Mutter verschrauben zu können.
Schrauben Sie Gewindestangen an die Stahlplatte.
Setzen Sie das Einsteckschloss und den Profilzylinder wieder ein. Gegen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor wie beim Ausbau.
Legen Sie die Zylinderabdeckung (nur bei ZA Beschlägen) auf den Profilzylinder und stecken Sie die Stahlplatte auf die Abdeckung und die Gewindestangen durch die Tür. Die Zylinderabdeckung sollte fest sitzen und nicht wackeln. Eventuell kann man ein Gummiband zwischen Zylinderabdeckung und Stahlplatten legen oder dieses entfernen. Die Stahlplatte sollte plan und ohne Spalt am Türblatt anliegen.
Die Stahlplatte wird an der Außenseite der Tür montiert und mit den Gewindestangen von innen verschraubt. Hierbei ist zu beachten, dass de Muttern im Türblatt versenkt werden müssen.
Bevor Sie Langschilde und Drücker montieren, prüfen Sie bitte, ob das Schloss sich mit dem Schlüssel auf und zu schließen lässt, ohne zu klemmen.
Wenn Ihr Schloss eine Vierkantnuss von 10mm hat, dann benötigen Sie einen 10mm Vierkant. Hierzu schieben Sie die Adapterhülse auf den Wechselstift. Bei Türstärken über 6cm, verwenden Sie zwei Adapterhülsen.
Als nächstes sollten Langschilde und Drücker lose montieren und eine Position finden, wo der Drücker ohne zu klemmen frei beweglich ist.
Ist die Funktion des Drückers sichergestellt und klemmt nichts, fixieren Sie die Langschilde mit den Schraubzwingen. Achten Sie darauf, die Oberfläche nicht durch die Schraubzwingen zu beschädigen.
Sie erhalten Vierkantstifte mit stirnseitig gebohrtem Loch. Die Griff wird durch die Madenschraube gehalten.
Bei Wechselstiften mit stirnseitiger Bohrung achten Sie darauf, dass die Bohrung an der Seitenfläche des Vierkants ist, die der Schraube zugewandt ist. Die Bohrung sorgt dafür, dass die Seitenfläche der Vierkants dünner ist und die Madenschraube diese durchbrechen und damit den Griff halten kann.
Montieren Sie den Drücker und prüfen Sie nochmals, dass alles frei beweglich ist. Danach können Sie die Schrauben des Langschilds anziehen und die Schraubzwingen entfernen.
